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15. Mai 2017
Die Baukommission des Grossen Stadtrates stimmt der Erweiterung der Cheerstrasse zu, beantragt jedoch eine substanzielle Reduktion von Projekt und Kredit.
Die Baukommission des Grossen Stadtrates hat an ihrer Sitzung vom 4. Mai 2017 den Bericht und Antrag 9/2017 „Erweiterung Cheerstrasse. Zusatzkredit zum Planungs- und Baukredit 2009“ beraten und verabschiedet.

Im Herbst 2009 stimmte die Littauer Bevölkerung einem Kredit über 13.843 Mio. Franken zur Erweiterung der Cheerstrasse zu. Die Cheerstrasse verbindet Littau Dorf mit dem Littauerboden. Um den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit beim Bahnübergang Bahnhof Littau zu verbessern, soll die Strasse eine neue Linienführung erhalten, mit welcher die Bahnlinie im Gebiet Bodenhof via Unterführung gequert wird. Diese Unterführung wurde bereits 2005 erstellt. Die Erweiterung der Cheerstrasse wurde mehrfach nach hinten geschoben, insbesondere aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt Luzern.

Das nun vom Stadtrat vorgelegte Projekt wurde an die heutigen Anforderungen und Verhältnisse angepasst und umfasst zusätzlich zum Projekt 2009 eine Personen- und Radunterführung beim Bahnhof Littau, eine Aufwertung der unteren Cheerstrasse sowie einen Ausbau des Kreisels Bodenhof. Die Mehrkosten von knapp 9 Mio. Franken sind durch das Parlament zu bewilligen.

Die Baukommission ist auf das Geschäft eingetreten, nachdem eine Kommissionsminderheit Rückweisung auf Überarbeitung des Bericht und Antrages verlangt hatte. Zentrale Themen bei der Beratung waren die die finanzielle Dimension des Geschäfts und die Bedeutung der Volksabstimmung in der ehemaligen Gemeinde Littau. Die Baukommission lehnte schliesslich die Teilprojekte 4 (Rad- und Personenunterführung) und 5 (Flankierende Massnahmen Cheer-strasse) ab, was zu einer Reduktion des beantragten Kredites von knapp 9 Mio. auf rund 4.36 Mio. Franken führt. Die Baukommission war mehrheitlich der Meinung, ein Niveau-Übergang für den Fuss- und Veloverkehr – so wie er ursprünglich im Littauer Projekt vorgesehen war – wäre unter Berücksichtigung aller Aspekte des Projektes die bessere Lösung. Nach wie vor möglich ist, dass die SBB beim Bahnhof Littau eine Personenunterführung baut. Eine Minderheit der Kommission wollte die Rad- und Personenunterführung beibehalten. Nur knapp stimmte die Baukommission im Weiteren einem Streichungsantrag der flankierenden Massnahmen Cheerstrasse zu. Ebenso knapp lehnte die Baukommission eine Unterstellung des Bericht und Antrages 9/2017 unter das obligatorische Referendum (und damit eine Volksabstimmung) ab.
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